Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf (GAP)

Das bundesweite Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf (GAP)“ unterstützt ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen dabei, ihre Arbeitsbedingungen gezielt zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege für die Mitarbeitenden in der Langzeitpflege.

Seit dem Projektstart 2019 als Pilotvorhaben (GAP 1) hat sich das Projekt erfolgreich weiterentwickelt. Es wurde 2021 als GAP 2 bundesweit ausgerollt und läuft aktuell in einer weiteren Förderphase (GAP 3, 2025–2026), mit einer möglichen Verlängerung bis 2029. Gefördert wird das Projekt durch Mittel des Ausgleichsfonds der Pflegeversicherung nach § 8 Abs. 7 SGB XI.

Im Zentrum des Projekts steht eine individuelle Bedarfsanalyse jeder teilnehmenden Einrichtung, begleitet von professionell geschulten Coaches aus der Pflegepraxis. Diese entwickeln gemeinsam mit den Teams vor Ort maßgeschneiderte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen – basierend auf strukturierten Leitfäden, deren Umsetzung ebenfalls durch die Coaches begleitet wird.

Die Projektumsetzung erfolgt durch das BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit GmbH, das als Generalunternehmer die bundesweite Koordination übernimmt. Dazu gehört neben der Schulung und Betreuung der Coaches auch die Akquise und Beratung der Pflegeeinrichtungen sowie die Unterstützung bei der Fördermittelbeantragung. Ergänzt wird das Angebot durch eine digitale Coachingplattform, Online-Befragungen zur Wirksamkeit und eine gesundheits- und pflegepolitisch eingebettete Evaluation.
Ziel ist es, Pflegeeinrichtungen dauerhaft für gute, familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu sensibilisieren – und so die Arbeitszufriedenheit und langfristige Bindung von Pflegekräften zu stärken.

Weitere Informationen zum Projekt GAP und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier: www.gap-pflege.de.